Globale Logistik und Supply Chain

Frachtpreise steigen bei erneutem Rückgang der Rheinwasserstände in Deutschland

08/12/2022

Quelle: https://www.5688.cn/news/detail-33320.html

Schiffsagenten berichteten am Freitag, dass Schiffe aufgrund des heißen Wetters und des anhaltenden Rückgangs des Wasserspigels auf dem Rhein nicht mit voller Ladung fahren können, was zu höheren Schifffahrtskosten führt.

Der Güterverkehr auf diesem Fluss geht weiter, aber zeitweise sind die Schiffe gezwungen, zu 75 Prozent leer zu fahren.

Der Wasserstand des Niederrheins wird sich in den kommenden Monaten auch auf die Stromerzeugungskapazität von zwei Kohlekraftwerken in Deutschland auswirken.

Besonders niedrig ist der Wasserstand an der Staustelle auf der Insel Kaub bei Koblenz. Am Freitag betrug der Wasserstand an der Referenzwasserlinie auf der Insel Kaub nur 56 Zentimeter, und die Schiffe benötigten 1,5 Meter Wasserlinie, um mit voller Kapazität durchfahren zu können.

Die Spotpreise für einen Flüssigfrachter von Rotterdam nach Karlsruhe, südlich von Kaub, stiegen am Freitag auf etwa 94 Euro (96,15 $) pro Tonne, ein Plus von 2 Euro im Tagesverlauf und weiter entfernt vom Juni-Preis von etwa 20 Euro pro Tonne, so Schiffsmakler.

"Wir fahren zwar noch, können aber nur etwa 25 bis 35 Prozent unserer Kapazität auslasten", sagte Roberto Spranzi, Chef der Schifffahrtsgenossenschaft DTG, die rund 100 Schiffe auf dem Rhein betreibt. "Das bedeutet, dass die Kunden in der Regel drei Schiffe für den Transport ihrer Ladung benötigen statt eines.

Bei niedrigem Wasserstand sperren die Schifffahrtsbehörden die Flüsse nicht, sondern überlassen es den Schiffsbetreibern, zu entscheiden, wann sie anhalten. Spranzi fügte hinzu:

Spranzi fügte hinzu: "Wir werden weiter segeln, solange das Segeln möglich ist."